Was an analoger Fotografie so toll ist: Dass man nur ganz wenige Bilder machen kann, Filme und Entwicklung sind teuer.
Was an digitaler Fotografie so toll ist: Dass man sofort sehen kann, ob das Bild was geworden ist und bei falscher Belichtung etc. gleich noch eins macht.
Was an analoger Fotografie so toll ist: Dass man erst später sieht, ob das Bild was geworden ist - falsche Belichtung kann aber auch coole Effekte geben und man konzentriert sich mehr auf einen Schuss und knipst weniger.
Was an digitaler Fotografie so toll ist: Man kann die schlechten Bilder einfach löschen, man hat ja genug und muss nur die besten belichten lassen/ausdrucken.
Was an analoger Fotografie so toll ist: Jedes hat seinen Wert allein schon dadurch, dass es auf Papier vor einem liegt und dadurch so scheint, als sei es - wäre es digital - extra dafür ausgewählt.
...Ich versuche mich in letzter Zeit häufiger mit analogen Billig-Plastikkameras (Lomographie) - neben der Holga habe ich nun auch einen Actionsampler. DIESE FOTOS SIND NATÜRLICH ANALOG, also mit FILM entwickelt.
Heißt: vier Bilder auf einem Foto - und das durch vier Linsen nacheinander aufgenommen, innerhalb einer halben Sekunde. Natürlich kann man auch Sachen mit Photoshop zusammeschneiden, aber da wählt man ja wieder die besten Bilder aus. Heute kamen meine ersten Bilder - ich war überrascht, was so eine Kamera ohne Sucher, mit Fixfokus und fester Verschlusszeit (man kann also NICHTS einstellen, außer auf den Auslöseknopf zu drücken) alles kann. Hier ein paar der "Klassiker"-Bewegungsfotografien, die die Kamera so fotografiert hat und die man sonst vielleicht verwerfen würde.
Cool finde ich vor allem, wie unscharfe Fotos in so einer Reihe bzw. Sequenz diese insgesamt aufwerten und es auf das Gesamtergebnis ankommt: