Sonntag, 29. Mai 2011

D | NORDSEE | IFFENS | Mondnacht in Iffens

Es war, als hätt' der Himmel
Die Erde still geküsst,
Dass sie im Blütenschimmer
Von ihm nun träumen müsst.
Die Luft ging durch die Felder,
Die Ähren wogten sacht,
 Es rauschten leis' die Wälder,
So sternklar war die Nacht.

Und meine Seele spannte
Weit ihre Flügel aus,
Flog durch die stillen Lande,
Als flöge sie nach Haus. 
 Mondnacht (1835) - Joseph von Eichendorff
Sonnenabend (2011) - Pia S., M., C., K. und die anderen der Philosophiefahrt
... Man kann Himmel und Erde ganz einfach verbinden: durch eine Doppelbelichtung. 
Oder natürlich indem man seine Seele fliegen lässt.

(heißt: hier ein paar Bilder eines Deichspaziergangs während einer süßen Philosophiefahrt zur Umweltstation Iffens. Das Gedicht kennt vielleicht der ein oder andere, spätestens von Romantik-Schulstunden, wenn nicht, hier noch einmal: Es war, als hätt' der Himmel / Die Erde still geküsst ,/ Dass sie im Blütenschimmer / Von ihm nun träumen müsst. // Die Luft ging durch die Felder, / Die Ähren wogten sacht, / Es rauschten leis' die Wälder, / So sternklar war die Nacht. // Und meine Seele spannte / Weit ihre Flügel aus, / Flog durch die stillen Lande, / Als flöge sie nach Haus.)
 

Mittwoch, 25. Mai 2011

ZU HAUSE | Das Stehen auf Gleisen kann zur Zweidimensionalität führen

PLATT wäre ich, wäre ich er (der Titanicmäßigstehende Herr oben.) - auf den Schienen oder auf dem Schild..
PLATT sind Schilder. Mit Druck, Farbe, Bildern. 
PLATT sind Fotos. Sie bilden Dreidimensionales ab, tun's aber zweidimensional.
Mit Zügen und MIT KAMERAS KANN MAN ALSO DIE WELT PLATT MACHEN.

Dienstag, 24. Mai 2011

Polyamorie

(Die Intuition, dass irgendetwas nicht stimmt, also positiv, mit diesem Foto, mag richtig sein. Ist eine Doppelbelichtung.) (Multi & Liebe Nr. 1)
In der letzten Zeit hätte ich fast jede Woche einen Post mit "juhu, ich hab eine neue Kamera, hier Fotos des ersten Films!" machen können. Ich muss zugeben, dass ich diesbezüglich gerade krass polyamorös (mehrere gleichzeitig lieben - beziehungen haben) eingestellt bin. (Multi & Liebe Nr. 2)
In den letzten Wochen hab ich vielen vielen Leuten meine neue Canon 500N gezeigt, die vor allem toll ist, weil ich mit ihr meine digitalen Canon- und meine vielen analogen Minolta (und Tamron etc.)-Objektive verwenden kann (Multi & Liebe Nr. 3) (und sie nur 1 € gekostet hat!). Großartig. Natürlich will ich mit einer analogen Spiegelreflexkamera nicht das gleiche machen, was ich auch mit meiner digitalen kann, also Pflicht: jedes Bild wird eine Doppelbelichtung. (Das kann man ja digital nur nachträglich mit Photoshop).
Es ist aber schon ein bisschen lustig: Wenn man mit einem Medium anfängt, fängt man auch mit den typischen Motiven an. Siehe oben: Blumen von oben. Aber so eine spacige Wirkung ist etwas total neues, das man noch verwenden lernen muss. Auf eine gute und lang anhaltende Partnerschaft!
Kategorie: lustige Gegenstände, die einem über den Weg "laufen"
Mein derzeitiges Lieblingsobjekt, das mich durch alle Medien hindurch begleitet (ablichtungsmäßig) (Multi & Liebe Nr. 4)
<3 und <3 und <3 (Liebe Nr. 5) und einfach mal C-Dur und A-Moll.

Sonntag, 22. Mai 2011

Durchsichtiges Feuer sieht man nicht

 Immer wenn ich früher Kugeln aus Glas sah, dachte ich, das wären Wahrsagekugeln für Wahrsagerinnen/Hellseherinnen, wo die dann drin die Zukunft sehen können. Häufig waren sie sehr bunt durch Reflexionen und hatten manchmal Blasen eingeschlossen, so dass ich wirklich meinte, was darin erkennen zu können.
Ich dachte aber auch, dass ich "die Menschen, die da drin im Radio singen" sehen könnte, als ich ganz nah an die Lautsprecher unseres Radios ging und Bewegungen - Reflexionen im glänzenden Metall - als im Radio eingeschlossene Menschen interpretierte.
Wenn man Wassertropfen von ganz nah fotografiert, spiegelt sich manchmal die Umgebung darin wieder. Der unmittelbare Hintergrund, das Haus hinter mir oder ich mit meiner Kamera. Bei diesen Fotos sieht man keine Gegenstände. Trotzdem sind es Zauberwassertropfenkugeln, die vorhin, als die Sonne nach dem Regen wieder rauskam, ganz schnell wieder verschwunden - getrocknet - sind:)

Sonntag, 15. Mai 2011

ZU HAUSE | Ein Auge im Nacken und es ist das Eigene.

























Bild von 2009 etwa. - Ich fühle mich gerade sehr stark beobachtet, von mir selbst allerdings, was mich abhält schöne draußendinge wie fotosmachen und menschensehen zu tun - so wie ich es die letzten traumhaften wochen fast pausenlos tat. Nicht den ULTRA zeitdruck haben, aber trotzdem wissen, du musst was (konkret: für die uni) tun. Und bei jeder freien Zeit hast du es im Hinterkopf und bist deswegen nicht frei. (aber ist ja alles aus freiheit). und mehr zeit habe ich jetzt nicht. punkt.

Dienstag, 10. Mai 2011

D | NORDSEE | in my shoes

Dido singt:
I've still got sand in my shoes
And I can't shake the thought of you
I should get on, forget you
But why would I want to
I know we said goodbye
Anything else would've been confused but I wanna see you again

(Lied: Sand in my shoes)

 Elvis Presley singt:
Now if we spend the day
Throwin' stones at one another
'Cause I don't think, 'cause I don't think
Or wear my hair the same way you do
Well, I may be common people
But I'm your brother
And when you strike out
You're tryin' to hurt me
It's hurtin' you, Lord HAVE mercy

Walk a mile in my shoes
just walk a mile in my shoes
Before you abuse, criticize and accuse
Then walk a mile in my shoes

(Lied: Walk a Mile in My Shoes)


Was auch immer mir Google da für bestimmte Redewendungen vor die Füße wirft (also: ich hänge nichts nach und will kein Mitleid und fühl mich auch nicht großartig unverstanden oder benachteiligt (momentan)) - ich an meiner Stelle hier bin eigentlich ganz glücklich gerade.
Ein Schatten seiner selbst sein?
Es ist gut, sich manchmal zu verändern.
(Fotos, also die Einzelteile, aus Bensersiel, kleines süßes Hafendorf.)

Montag, 2. Mai 2011

ZU HAUSE | Leben auf Straßen und Wege gehen

 Wie wunderbar es ist, herauszukommen.
Und wenn man durch die Straßen fährt, sieht man alles potentiert (vierfach) gut.
fade away