Angeregt von einem schönen Seminar zu Georg Simmel's Ästhetik - wie schön es ist, vom Leben ausgehend, auch die angebliche Niedrigkultur einzubringen! Das ach so akademische Feld der Universität, welches die teilweise selbst ernannte Elite fortbildet, will ganzheitlich ohne den Einbezug der als nur die banale Funktion und nicht die von materieller Notwendigkeit losgelösten Form gestaltend gesehene Alltags- oder sogar Niedrigkultur bilden?
Was sagt mehr über die Gesellschaft aus - eine Analyse von unzugänglichen, teuren Werken von Künstlern wie Gerhard Richter oder in den Massenmedien präsente Popkünstler wie Lady Gaga? Eine Hierarchie der Künste aufzustellen will profilieren und vernachlässigt, wie diese Niedrigkultur gerade durch diese Hierarchisierung (und auch den Kapitalismus etc. :) ) entsteht und notwendig zur höher positionierenden Abgrenzung ist.
Natürlich ist die Aufwertung der Untersuchung der Relevanz - nicht unbedingt der Schönheit -angeblichen Niedrigkultur nur wichtig, wenn man sich theoretisch mit Gesellschaft, Ästhetik, Geschmack auseinandersetzt, nicht aber wirklich für die Frage nach Schönheit, durchdachte Schönheit. Trotzdem: keine Angst vor schreienden Farben und Massenkonsumskultur:)
Meine Hommage an die Kulturwissenschaft: Ein erstes selbstgemachtes "Schmuck"Stück: bunte Kinderknete, Nagellack, Draht und Ohrringhänger sind die Zutaten. (Aber auch ich muss mich persönlich von ein paar der darin vermittelten Werte abgrenzen: Wie z.B. Fleischkonsum etc., aber darum geht es hierbei jetzt nicht.).
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