DAS ist Venedig.
Beziehungsweise: Das steht für Venedig. Das, was da vorne dran ist an den hübschen romantischen Gondeln für den Pärchenurlaub. Heiratete nicht gerade George Clooney in Venedig?
DAS ist Venedig.
Beziehungsweise das ist von der gleichen Stelle aus aufgenommen wie das Gondelsymbol. An touristischen Orten ist es voll, Architektur, Himmel, unten Menschenmassen, Die Gondelchen sind nur ein kleiner Teil am Rand des Sichtfeldes. Es ist Rumlaufen, Zurechtfinden. Viel.
...ist DAS Venedig?
Nee, irgendwie nicht. Ja, es sind Eindrücke - aber irgendwas stimmt hier mit dem Beweismedium Foto, dass doch eigentlich ein "Fenster zur vergangenen Welt" ist, nicht.
Die Fotos sind allerdings alle Fotos, nicht total mit Photoshopt zusammengestückelt (nur ein bisschen Helligkeiten angepasst). So kam es auf dem digitalen Sensor an.
Der Clou: In einem Museumsshop habe ich so eine Plastiklinse gekauft, durch deren geschliffene Oberfläche man alles mosaikartig vervielfacht sieht. Kann man super Fotoexperimente mit machen.
Das bietet neue Möglichkeiten fürs Foto als Fenster zur Erinnerung der vergangenen Reise:
Nicht alles fotografieren, die ganzen Touristenmassen, die unschönen störenden Dinge - so kann man sich nur auf die Symbole konzentrieren, die einen in der Masse in solch einer besuchten Stadt umgeben.
fotografierenswerte Tourismussymbole, Kirchen, Statuen, Silhouetten. Ich fotografiere das, was groß ist und wo LEute vor einigermaßen langer Zeit sich ziemlich angestrengt haben, es mit Stein zu bauen. Das, was dazu gedacht ist, Symbol für die Stadt zu sein, Venedig zu repräsentieren. Bloß - ich nehme es nicht in den Einzelheiten wahr, es ist nur ein - fotografierenswertes Objekt, das was mich umgibt, eine Sehenswürdigkeit für das Erinnerungsfoto. Es verschwimmt, es ist abstrakt wie auf diesen Mosaikbildern.
Und dann ist da noch das, was im Herumlaufen der Stadt zum Symbol dafür gibt. Was nicht vor-gesehen aus Tourismusführern bekannt ist. Und trotzdem so nett und niedlich, ständig in der Umgebung - in der Außenoberfläche der Stadt, die man besucht, der Architektur.
Das schöne an einer Kamera ist, dass sie fotografierenswertes festhält und man beim Blick durch den Sucher die Wahrnehmung fokussiert, das nervige, nicht erinnerungswerte und dann auch noch die Baustellengeräusche abschneidet, ausblendet.
Das schöne bei diesem ...Blickgerät... ist, dass man beim Durchblicken noch mehr isoliert, abstrahiert, zum Symbol erhebt. Es ist ein neuer Blick auf etwas vorgesehenes,
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen