(gemalt! Acryl.)
Ein ikonisches Zeichen, (Kunst, Gemälde) ist ein Zeichen, dass Ähnlichkeit mit dem bezeichneten Objekt suggerieren soll. Es muss nicht SO dagewesen sein, wie es abgebildet ist, es kann auch imaginiert sein - also ein auch ein wohl existierendes Objekt in einer nicht SO gewesenen Situation. (anders da die Fotografie - als indexikalisches Zeichen muss das Objekt so dagewesen sein, da es (sein Licht etc.) das Bild erzeugt hat, nicht die Vorstellung des Künstlers).
So. Hier, also hierüber, das bin (meiner Meinung nach offensichtlich) ICH - und ich bin auch in gewisser Weise so dagewesen, da die Vorlage ein Foto war.
Doch war ich natürlich nicht SO da - meine Haare sind nicht gelb und vor allem nicht flächig und auf meinem Gesicht sind zwar ein paar Muttermale, aber nicht SO viele braune Punkte. Eigentlich geht es also bei diesem Bild gar nicht um die Ähnlichkeit mit MIR, sondern mit dem Stil der POP-ART, genauer dem SIEBDRUCK à la Roy Liechtenstein etc. Die Technik habe ich natürlich nicht richtig imitiert, es ist kein Siebdruck, ich habe die Punkte alle einzeln mit Acrylfarbe gemalt (anstrengend! Drucken ist ja eigentlich auch ein Hilfsmittel zur Beschleunigung).
Dieses Bild verweist auf mich, dieses Bild verweist auf Pop-Art-Siebdruck. Für was ist es denn jetzt dieses sogenannte ikonische Zeichen?
Ich weiß es nicht. Jedenfalls kopiere ich den Stil, mache ihn nach, aber nicht mich.
Eigentlich halte ich es für gar nicht gut, den Stil, der das Endergebnis einer Idee sein sollte, zu kopieren - man sollte selbst durch den Prozess der Idee auf einen passenden kommen.
Worum es eigentlich geht: Dies ist der Start einer Reihe, ich wollte EIN MOTIV, also dieses Foto von mir, nehmen und es mit VERSCHIEDENEN STILEN umsetzen, um die Wirkung dieser zu testen. (Es geht also wirklich um Zeichen für Stile.)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen