Sonntag, 26. Februar 2012

hör zu und zieh' 'nen strich.

Heute: Einstrichzeichnungen! Eine kleine Zeichenübung für zwischendurch, hier während eines Referates über Architektur in Philosophie.
Digital nachbearbeitet: Anordnung - Invertierung.

Inspiriert übrigens von vogelförmigen Lampen im Landesmuseum für Natur und Mensch Oldenburg, bei denen die Kabel die Namen für die Gattungen bildeten/so hingebogen wurden.
auch mit Bezeichnungen.
und: weil beim Scannen neues entstehen bzw. altes durchschimmern kann:

Montag, 20. Februar 2012


Was ist das? - ein Straßenschild und eine Straßenlaterne, wer's wissen will. Der Rest: Hinzufügungen abseits vom Thema zum vorigen Post.

ZU HAUSE | max:audi

Was ist das?
Wo ist das?
und: was soll das?
...wo das ist: max:audi heißt nichts anderes als audimax. also: alles teile des audimax der uni, deren gelände ich vor lauter eifer bei meinem fotoseminar, dass ich heute hatte, gar nicht verließ.
was das ist: bearbeitungen der aufgaben, ecken und kanten und rundungen und kreise zu fotografieren. was sinnlos (im gegensatz zu dieser sehübung) ist: die frage nach dem was und wo - wenn man nach "Rundungen" sucht, denkt man nicht "ah, mein ohrring oder auch orangen sind rund, ich fotografiere sie" - nein, es geht nicht vom gegenstand aus, der als begriff gesucht wird, sondern, von den formen, die sich vorfinden, die in etwas übersetzt werden.
(siehe dazu:vilém flusser in "für eine philosophie der fotografie", der da sagt, dass wir bei der fotografie ein wissen haben, das wir in einen begriff und dann erst in ein bild übersetzen (heißt also: zweifacher abstand zur Welt/Bild - dreifache Abstraktion - nach seinen Worten). geht also das bild bei der fotografie gar nicht von der Welt, sondern vom Kopf aus? was ist jetzt mit der indexikalität?)

...übrigens: die art wie ich gucke ist dabei übrigens "ich will linien! und flächen! und keinen krimskrams" und die art der komposition ist ganz leicht nachvollziehbar: was ist in der mitte? wie sind die Winkel? Wie ist die Symmetrie? Was ist in den Ecken? Was ist parallel zu den Seitenrändern? Goldener Schnitt, gleichmäßige Aufteilungen und Schnitte und der ganze Kram.
maximales verstehen (auf die eigenen begriffe hören?). oder auch eben nicht. und wer in dem bild unten einen mund sieht, hat verloren:)

Mittwoch, 15. Februar 2012

pixeliges Foto


...inspiriert von J. (jedenfalls die pinselgröße)... ich in pixelig gezeichnet und ein bisschen animiert... mit meiner lieblingsbeschäftigung, der kamera:) auch wenn ich dort eher selten den blitz verwende.

Sonntag, 12. Februar 2012

Sind die Farben überhaupt im Blickfeld?

Was kann es bedeuten? applizierte Farbenvielfalt, aufgesetzte Farbenfröhlichkeit? Und wie ist dabei der Bezug zur Gesellschaft? Kurz: Was ist der Mythos (Barthes) dieses Bildes?
Was ist es? (Dekonstruktion) ein "höhö, kamerakamera, höhö, makro, ohhh" (bzw. simple angeberei mit fähigkeiten eines apparates, mit denen ich selbst kaum etwas zu tun habe)
...Diesmal paar unbearbeitete Fotos von zwischendurch. Komponiert und erstellt wurde ja schon mit dem klassischen Medium Farbe.
Wie es eigentlich sein sollte: das Auge (mein Auge) sucht durch die Kamera Strukturen der Welt und verwendet sie als Material, "Farben" für das Erstellen von vom Gegenständlichen gelösten Fotografien. Ich mag nebenbei noch die Theorie des Spiegelstadiums von Jaques Lacan.
(Alles eine spontane Antwort auf J.) auf geht's, erkennen! Nicht Farben auftragen, sondern welche sehen!
An alle, die Lust haben, mich zu verstehen: Ich beziehe mich auf Texte von Roland Barthes, "Die helle Kammer" und "Mythen des Alltags" und außerdem noch implizit auf August Endell "Vom Sehen" sowie uneinsehbare Mailkorrespondenz und auf Jaques Lacan nur ganz indirekt.

D | BAD ZWISCHENAHN | Ich bewegter Punkt

Jeder Mensch ist eine Perle
und auf einem Faden aufgefädelt
ergibt sich eine Kette
Die hängt sich dann die Welt um
damit sie schön und nicht leer ist
(In Wirklichkeit: Juhu, endlich mal wieder ein bisschen Freizeit außerhalb des Hauses und auch außerhalb des normalen Aggregatzustandes: Ich war bewegt und das Wasser des Bad Zwischenahner Meeres war unbewegt - eisig, was zu einer direkten Konfrontation führte. Und diese Bewegung erhitzt.)

Donnerstag, 9. Februar 2012


he's got brains

Wenn hingegen das flache Abbild durchleuchtet wird, kommt der Inhalt zum Vorschein.
(Gehirn-Assoziation entsteht zufällig, der Weg dahin sind zugeschnittene Taschentücher, die auf Fotopapier belichtet ein Fotogramm ergeben, modellierende Kontur und rauchig überlagernde Schichten sind medialer Vorteil auf die sonst flächige Scherenschnitttechnik. Die Bilder mit hellem Hintergrund sind mit Photoshop invertierte Positive. Unten mein chemieexperimentierendes Modell M. (beschäftigt sich gerade mit Fotopapier im Fixierer) - spontane Skizze auf Serviette im ach-so-detailsichtbarkeitsfördernden Dunkelkammerrotlicht.)

Betrachter

An den Betrachter:
Heute hatte ich einen kurzen Glücksmoment aufgrund einer runden, hohen Zahl: 10000. Nein, das hat natürlich nichts mit Geld zu tun, was sie bezeichnet ist die Zahl der Seitenaufrufe dieses Blogs. Viele Menschen haben also schon auf einen kleinen Facebooklink geklickt oder bei google bilder Wörter wie "faust" eingegeben und sind so zu mir gekommen, wunderbar. Ich freue mich, dass ich Menschen erreiche und ich freue mich besonders über die, die mir vielleicht mal ein Kompliment gemacht haben, das zeigt mir, dass ich in einer Welt lebe und dass diese auch freundlich ist, danke!.
Was ich hier zeige, sind nicht nur Bilder etc., Werke, die ich mal gemacht habe, sondern auch Zusammenhänge. Das kann einfach eine Bilderreihe sein oder ein Zitat, Kommentar etc., der im Bild ein bisschen Bedeutung produziert. Auch erkläre ich gerne, wie etwas entstanden ist, da manches durch die Kenntnis um die Technik "lesbarer" wird (ob es das sein muss, ist eine andere Frage! Aber das Medium ist die Botschauft etc. pp.). Was ich aber vor allem tue, was aber wohl kaum jemand lesen kann: Der Blog ist mein Tagebuch. Natürlich nicht explizit, aber ich schreibe hier neue theoretische wie praktische Erkenntnisse, aber auch Ärgerlichkeiten oder Schönes rein, etwas, was mein momentanes Leben gerade beschreibt - wenn auch nicht offensichtlich - in der Kontextualisierung nur für mich versteckt.
Da ich aber natürlich weiß, dass viele einfach nur die Bilder angucken, und gar nicht alles lesen (was nicht schlimm ist, wie gesagt - vieles mache ich davon für mich) - hier einmal mein erster Versuch Bilder, die nicht sofort "lesbar" sind wie Blumenfotos, ohne Kontext hier hereinzustellen. also: produce your own bedeutung - alle Macht dem Betrachter! Vollendet "mein Werk". Vor allem - die Bedeutung ist nie nur die, die ich ihnen gebe - jeder liest Bilder anders. Z.B. sah jemand in dem zweiten Bild von oben ein Kissen hinter Gefängnisstäben, jemand anders Giraffenhälse und ich selbst sehe einfach nur negative Strick- und Webteile, partiell belichtet - wohl einfach, weil ich bei der Entstehung dabei war und nicht rätsele, was dargestellt ist. Außerdem bin ich beim Bilderanschauen nicht unbedingt für gegenständliche Assoziationen, aber das kann ja jeder selbst entscheiden.
die technische Herstellungsinfo: Fotogramme und teilweise auch Chemigramme aus dem Fotolabor, heißt: Krams, den ich gerade in Reichweite hatte, wie Schal, Taschentücher, Geldstücke, meinen Kopf und meine Finger und auch zugeschnittene Taschentücher - aufs Fotopapier gelegt und mit spritzigem Chemieauftragen entwickelt.
Aber immer: ich schreibe mich in das "Werk" ein - hier durch direktes Handauflegen. Wie "Ihr" die Spuren lest, ist Euch überlassen - was bleibt, ist mein Fingerabdruck am Tatort. (ein Satz, der jetzt schon wieder viel zu viel Kontextualisierung ist...) Viel Spaß!

Montag, 6. Februar 2012

Do the right thing



Die Konsequenz von "Wie ein rollendes Rad" ist jetzt:
Vorsicht, wenn's zu heiß wird, dann kocht's über.
(Zu dem Titel hier: zum einen angelehnt an ein Referat über einen gleichnamigen Film, das ich gerade vorbereite - anfänglich geht es um die Hitze im Ghetto-Viertel, bis es schließlich eskaliert - große Prügelei, fragt sich ob das "the right thing" war. Ja und dass ich mich jetzt mit Hitze auf irgendeine lokale Temperatur beziehe, dass kann ja wohl keiner behaupten. ...Auch, wenn's durch die ganzen Prüfungsleistungen und Kontrollen in gewissen Fächern heiß wird, sollte man aufpassen, was passiert. (Schütte den realen Workload des Faches in den Behälter, in den der eigentliche hereinpassen sollte - du wirst sehen, es läuft über. (ausgebrannt)))