An den Betrachter:
Heute hatte ich einen kurzen Glücksmoment aufgrund einer runden, hohen Zahl: 10000. Nein, das hat natürlich nichts mit Geld zu tun, was sie bezeichnet ist die Zahl der Seitenaufrufe dieses Blogs. Viele Menschen haben also schon auf einen kleinen Facebooklink geklickt oder bei google bilder Wörter wie "faust" eingegeben und sind so zu mir gekommen, wunderbar. Ich freue mich, dass ich Menschen erreiche und ich freue mich besonders über die, die mir vielleicht mal ein Kompliment gemacht haben, das zeigt mir, dass ich in einer Welt lebe und dass diese auch freundlich ist, danke!.
Was ich hier zeige, sind nicht nur Bilder etc., Werke, die ich mal gemacht habe, sondern auch Zusammenhänge. Das kann einfach eine Bilderreihe sein oder ein Zitat, Kommentar etc., der im Bild ein bisschen Bedeutung produziert. Auch erkläre ich gerne, wie etwas entstanden ist, da manches durch die Kenntnis um die Technik "lesbarer" wird (ob es das sein muss, ist eine andere Frage! Aber das Medium ist die Botschauft etc. pp.). Was ich aber vor allem tue, was aber wohl kaum jemand lesen kann: Der Blog ist mein Tagebuch. Natürlich nicht explizit, aber ich schreibe hier neue theoretische wie praktische Erkenntnisse, aber auch Ärgerlichkeiten oder Schönes rein, etwas, was mein momentanes Leben gerade beschreibt - wenn auch nicht offensichtlich - in der Kontextualisierung nur für mich versteckt.
Da ich aber natürlich weiß, dass viele einfach nur die Bilder angucken, und gar nicht alles lesen (was nicht schlimm ist, wie gesagt - vieles mache ich davon für mich) - hier einmal mein erster Versuch Bilder, die nicht sofort "lesbar" sind wie Blumenfotos, ohne Kontext hier hereinzustellen. also: produce your own bedeutung - alle Macht dem Betrachter! Vollendet "mein Werk". Vor allem - die Bedeutung ist nie nur die, die ich ihnen gebe - jeder liest Bilder anders. Z.B. sah jemand in dem zweiten Bild von oben ein Kissen hinter Gefängnisstäben, jemand anders Giraffenhälse und ich selbst sehe einfach nur negative Strick- und Webteile, partiell belichtet - wohl einfach, weil ich bei der Entstehung dabei war und nicht rätsele, was dargestellt ist. Außerdem bin ich beim Bilderanschauen nicht unbedingt für gegenständliche Assoziationen, aber das kann ja jeder selbst entscheiden.
die technische Herstellungsinfo: Fotogramme und teilweise auch Chemigramme aus dem Fotolabor, heißt: Krams, den ich gerade in Reichweite hatte, wie Schal, Taschentücher, Geldstücke, meinen Kopf und meine Finger und auch zugeschnittene Taschentücher - aufs Fotopapier gelegt und mit spritzigem Chemieauftragen entwickelt.
Aber immer: ich schreibe mich in das "Werk" ein - hier durch direktes Handauflegen. Wie "Ihr" die Spuren lest, ist Euch überlassen - was bleibt, ist mein Fingerabdruck am Tatort. (ein Satz, der jetzt schon wieder viel zu viel Kontextualisierung ist...) Viel Spaß!
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