Zugselfie. Die, die warten, die die fahren und die, die fotografieren.
Worum geht's? Für mich hat mein Projekt Interrail gestartet - muss man den Kindern ja erzählen, dass man das auch mal gemacht hat. Osteuropa. Ist schön günstig und endlich nicht mehr europäischer Hochkultur huldigen.
da ich jetzt schon häufiger gereist bin, zitiere ich mich in meinen Fotos selbst. Dieses erinnert mich übrigens total an Fotos von Menschen, die ich an der Haltestelle Willesden Green in London gemacht habe. Aber wahrscheinlich nur mich.
Der erste Reisetag bestand hauptsächlich aus Zugfahrt. Sitzen, Zweidemensional scheinende Kulisse durchs Fenster sehen. Und diese Umsteigepausen, wo viel grauer Beton ist. Hätte ich mal die Zeitung im Bahnabteil auf dem Tisch fotografiert, die FaZ, auf der Reise stand und dann so ein dpa-Bild. Solche Symbole geben einem dann doch so ein Gefühl.
und manchmal... irgendwie ist es auch manchmal eklig, das warten. Umsteigen, ist so anti-Sightseeing. Obwohl man auf Reise ist und im Kunstmuseum doch manchmal sogar den Feuermelder als Kunst fotografiert. Das ist doch alles nur eine Haltung, Einstellung. Das ist besonders.
Ich werde mich auch vor die ganzen Kirchen, die ich sehen werde setzen und schlafen. Ich würde gerne Witze machen, dass ich vorm Eiffelturm auf der Bank schlafen würde. Aber das ist was anders. Ich hab mal im Londoner Hyde Park geschlafen. Und jetzt fotografiere ich mal den Bahnhof, das macht man doch auf Reisen!
und auch alleine reisen ist schön.
Und los geht mein Road-Movie. Okay, ist quatsch - dieses Foto hat nichts damit zu tun, was ich von meinem Zugfenster aus gesehen habe. Ich hab es zwar von eben dort gesehen, aber ...es war eben was besonderes. Denn - aus dem eben flachen northern germany weguzufahren ist noch was anderes als ins hügelige... Dresden. Schön ist es. Fotos sind Stimmungen. Aber zeigen sie das, was für mich besonders war? ach ja.
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