Was haben die drei Bilder links gemeinsam?
Okay, offensichtlich: absolut dasselbe Motiv, aus absolut demselben Standort mit absolut demselben Ausschnitt und dann auch noch innerhalb genau derselben Minute der Existenz des Motivs fotografiert.
Verschieden sind die Belichtungszeiten, was aber wieder zu einer Gemeinsamkeit führt: sie sind alle drei ziemlich unvorteilhaft belichtet - jedes Mal ist ein Bereich total gut zu erkennen, ein anderer - der anders beleuchtet ist - nicht, denn er ist entweder schwarz oder weiß.
Hier ist es nachts, eine Tageszeit in der man mit dem fotografieren sowieso Schwierigkeiten hat, da man für eine normale Belichtung (mittleres Bild) schon über eine Sekunde braucht - also auch ein Stativ. Tags, vor allem wenn es durch Sonne/Schatten stark unterschiedliche Lichtverhältnisse gibt, hat man auch dieses Problem von unterschiedlich stark beleuchteten Teilbereichen - die man am liebsten alle einzeln zusammenschneiden würde, jeweils den Ausschnitt eines Bildes, wo die Belichtung passt.
Bei der VB hier links müsste man also vom oberen Bild den Schriftzug, vom mittleren die Säulen und die Statuen und vom unteren den Rest des Hauses und das Pferd nehmen, dann hätte man ein super belichtetes Bild.
Viel zu anstrengend, das mit Photoshop zusammenzuschneiden!
Denn ein Programm kann das Erledigen, Photomatix. Man lädt die Belichtungsreihe hinein und kann so ein "HDR"-Bild erstellen (=High dynamic Range, hoher Dynamikumfang). Da man dabei einerseits ein perfekt belichtetes Photo nachstellen kann, andererseits darüber hinausgehend auch noch krasse "malerische" Effekte, hab ich die ausprobiert. Programm gibt's als kostenlose Demo, deshalb die Wasserzeichen.
weiter gibts das noch mit dem PFL und der Eingangshalle der NWZ, hier nochmal mit Vorlagen:
Sonntag, 30. Januar 2011
Donnerstag, 27. Januar 2011
Freitag, 21. Januar 2011
Eigenhändig.
Nach dem ich das Licht geküsst habe (voriger Post), habe ich es jetzt einfach mal angefasst.
Denn das Thema ist das gleiche wie beim vorigen Post: Spielereien mit Entwicklerflüssigkeit bei analoger (kameraloser) Fotografie. Eine durchsichtige Hand mehrfach belichtet, fleischliche Hand in den Entwickler und drauf, dann den Rest auch entwickeln. Ist von Nahem übrigens (klick) ziemlich cool, die Details meines Alters bzw. der Hautstruktur zu sehen.
(Wer Barthes' "helle Kammer" kennt, darf wegen des ersten Satzes von dem Eintrag jetzt lachen.)
Denn das Thema ist das gleiche wie beim vorigen Post: Spielereien mit Entwicklerflüssigkeit bei analoger (kameraloser) Fotografie. Eine durchsichtige Hand mehrfach belichtet, fleischliche Hand in den Entwickler und drauf, dann den Rest auch entwickeln. Ist von Nahem übrigens (klick) ziemlich cool, die Details meines Alters bzw. der Hautstruktur zu sehen.
(Wer Barthes' "helle Kammer" kennt, darf wegen des ersten Satzes von dem Eintrag jetzt lachen.)
Donnerstag, 20. Januar 2011
Küss das Licht
Also ich steh ja nicht auf romantische Motive, also hier eine rein technisch motivierte Erklärung: lichtempfindliches Fotopapier macht man nach dem Belichten in den Entwickler und dann wird das, wo Licht draufgekommen ist schwarz - je nach Lichtintensität. Dann wässert man das und macht's in den Fixierer usw.
Der Mund: Ich hatte gerade wetterbedingt Labello benutzt und das dann einfach mal ausprobiert. Denn: Fett und Wasserzeug vertragen sich nicht, und der Entwickler ist wasserähnlich. Deswegen kann er eingecremtes nicht entwickeln, auch wenn es erleuchtet ist. Punkt.
Der Mund: Ich hatte gerade wetterbedingt Labello benutzt und das dann einfach mal ausprobiert. Denn: Fett und Wasserzeug vertragen sich nicht, und der Entwickler ist wasserähnlich. Deswegen kann er eingecremtes nicht entwickeln, auch wenn es erleuchtet ist. Punkt.
Mittwoch, 19. Januar 2011
Düster und schmierig. Lass Dir keine Zirkuskarte andrehen!
Der zarte Bär |
Na ja, auch wenn meine Lieblingsmedien eher digital sind oder irgendwas mit Fotos zu tun haben (alles, wo man nicht ewig an einem Quadratzentimeter Bild sitzt) - hier mal was mit Malerei. Und Geschnipsel. Denn wenn man ein großes Bild, Thema Zirkus, Hauptfarbe grau, mit Ballerina und Feuerspucker, als Geschenk basteln will, ist es manchmal am einfachsten, größere weiße Flächen mit Farbe zuzuschneiden, als mit ausgewählten Ausschnitten (oder Kreidezeichnungen von mir, wie hier) zu füllen. Noch besser kann man dann das bemalte Papier zuschneiden und wieder zur guten Photoshopcollagetechnik zurückkehren. Auch wenn die "Brushes" echte Haarpinsel, die nicht Blümchenranken usw. stempeln können, waren.
Da ich das Bild wie gesagt verschenkt habe, ist die Komplettansicht nur dieser Person vorenthalten;) Hier gibt's die digital erstellten Ausschnitte. Nicht jeder würde zu einem gemalten Bild Krams von wegen Photoshopanalogien schreiben, aber ich tu mich einfach schwer mit den klassischen künstlerischen Medien Malerei und Zeichnung, (ich mag nämlich meinen Computer, bzw. die Erfindung usw.) das musste ich mal "verarbeiten".
Feuerspucker. Ach, und auch ein etwas unphysikalischer Elefant. |
dargestellt: Seiltänzer und auch Licht. |
Elefanten. |
Mittwoch, 12. Januar 2011
Ich bin "entindividualisiert". ausgeraubt und unsichtbar
Zur Einleitung muss ich von einer Sache berichten, die momentan ziemlich stark meine Stimmung beeinflusst - und zwar ins negative. Mir wurde gestern in der Uni mein Netbook geklaut. Und zwar mit allen Daten darauf. Nein, ich habe sie nicht woanders gesichert.
Ich lade hier zwar sowieso nicht oft etwas hoch, aber viele Fotos usw. wird es jetzt hier wohl nie zu sehen geben. Die Bilder jetzt habe ich gestern gemacht, da sie aber mit Chemikalien (Entwickler, Fixierer), Pinseln, Händen und Licht und einer Menschenfigur auf Fotopapier entstanden sind, sind sie nicht weg. Die tolle neue digitale Produktionstechnik wurde mir also zum Verhängnis und muss auf die guten alten handfesten und analogen Arten zurückgreifen.
Die Optik des Blogs will ich jetzt mal kurz ändern - jemand hat mal über meine Sachen gesagt, dass sie ständig so einen "Spielzeugcharakter" hätten. Bunt ist meine Stimmung nicht, also gibt's jetzt etwas passenderes - wenn auch der Bastel-Charakter bleibt.
Zum Motiv. Gläserner Mensch. Entindividualisierung. Und, ja, Zerstörung.
Mir wurde etwas gestohlen, was mir unglaublich viel bedeutet. Wo ich viel Zeit reingesteckt habe. Ach ja, und für das Netbook an sich habe ich auch noch viel gearbeitet. Und im Supermarkt bekommt man nicht viel pro Stunde. Der Dieb hat sich materiellen Wert geholt, sogar weniger, als der materielle Wert für mich in dem Computer steckte, da er nur ein wenig Adrenalin aufwenden musste. Aber er wird nichts davon merken. Vielleicht wird er kurz schauen, was für Daten auf dem Netbook waren, dann denken: "Ah, irgendsoeine Kunststudentin" oder "irgendsoein Mädchen" usw. Dann wird er (ich unterstelle dem Dieb eigentlich keine Männlichkeit, rein Artikel-Genus-mäßig) meine Daten löschen und das Netbook relativ billig verkaufen oder selbst verwenden, wohl eher billig verkaufen.
Beim Fischfang werden 16x so viele (vielleicht auch 17, ich weiß es nicht mehr, die Notizen sind gestohlen worden) Fische in den Netzen gefangen, wie später verkauft werden sollen. Der Rest stirbt und wird weggeworfen. Leben wird verschwendet, um einfacher an Geld zu kommen als mit anderer, freundlicherer Arbeit. Und so ist es mit Diebstahl. Dadurch, dass man das Leid nicht sieht, das man verursacht, denkt man: ist ja nicht so schlimm und hey, cool: ich hab ganz einfach dieses coole Ding hier!! (genauso ist es natürlich auch, wenn man Fleisch ist, da man das Leid, das Töten etc. nicht mitbekommen hat.) vergisst aber, dass man viel mehr genommen hat, als man in den Händen hält. Man könnte es natürlich auch nicht "in den Händen halten", da es alles Sachen sind, die nur für mich ideellen Wert haben.
Mir wird durch den Vorfall bewusst, dass ich für viele viele andere Menschen kein Individuum bin. Nur Beutequelle. Und das meine ich mit Entindividualisierung - dass ich nur irgendein kleiner Teil der Masse bzw. Gesellschaft bin. Und nur noch in meiner Materialität bestehe. Denn alles andere ist für die Anderen unsichtbar.
(Mit Kant könnte man es vielleicht so sehen, dass ich nur noch "den gestirnten Himmel über mir" sehe - und mir klar wird, dass man von außen nicht in mich hinein (eher hindurch, sie Fotos) schauen kann, bzw. ich zwischen den ganzen Körpern gar nicht auffalle.)
ach, und jetzt noch ein paar weitere ganz individuelle Chemiegramme.
Ich lade hier zwar sowieso nicht oft etwas hoch, aber viele Fotos usw. wird es jetzt hier wohl nie zu sehen geben. Die Bilder jetzt habe ich gestern gemacht, da sie aber mit Chemikalien (Entwickler, Fixierer), Pinseln, Händen und Licht und einer Menschenfigur auf Fotopapier entstanden sind, sind sie nicht weg. Die tolle neue digitale Produktionstechnik wurde mir also zum Verhängnis und muss auf die guten alten handfesten und analogen Arten zurückgreifen.
Die Optik des Blogs will ich jetzt mal kurz ändern - jemand hat mal über meine Sachen gesagt, dass sie ständig so einen "Spielzeugcharakter" hätten. Bunt ist meine Stimmung nicht, also gibt's jetzt etwas passenderes - wenn auch der Bastel-Charakter bleibt.
Zum Motiv. Gläserner Mensch. Entindividualisierung. Und, ja, Zerstörung.
Mir wurde etwas gestohlen, was mir unglaublich viel bedeutet. Wo ich viel Zeit reingesteckt habe. Ach ja, und für das Netbook an sich habe ich auch noch viel gearbeitet. Und im Supermarkt bekommt man nicht viel pro Stunde. Der Dieb hat sich materiellen Wert geholt, sogar weniger, als der materielle Wert für mich in dem Computer steckte, da er nur ein wenig Adrenalin aufwenden musste. Aber er wird nichts davon merken. Vielleicht wird er kurz schauen, was für Daten auf dem Netbook waren, dann denken: "Ah, irgendsoeine Kunststudentin" oder "irgendsoein Mädchen" usw. Dann wird er (ich unterstelle dem Dieb eigentlich keine Männlichkeit, rein Artikel-Genus-mäßig) meine Daten löschen und das Netbook relativ billig verkaufen oder selbst verwenden, wohl eher billig verkaufen.
Beim Fischfang werden 16x so viele (vielleicht auch 17, ich weiß es nicht mehr, die Notizen sind gestohlen worden) Fische in den Netzen gefangen, wie später verkauft werden sollen. Der Rest stirbt und wird weggeworfen. Leben wird verschwendet, um einfacher an Geld zu kommen als mit anderer, freundlicherer Arbeit. Und so ist es mit Diebstahl. Dadurch, dass man das Leid nicht sieht, das man verursacht, denkt man: ist ja nicht so schlimm und hey, cool: ich hab ganz einfach dieses coole Ding hier!! (genauso ist es natürlich auch, wenn man Fleisch ist, da man das Leid, das Töten etc. nicht mitbekommen hat.) vergisst aber, dass man viel mehr genommen hat, als man in den Händen hält. Man könnte es natürlich auch nicht "in den Händen halten", da es alles Sachen sind, die nur für mich ideellen Wert haben.
Mir wird durch den Vorfall bewusst, dass ich für viele viele andere Menschen kein Individuum bin. Nur Beutequelle. Und das meine ich mit Entindividualisierung - dass ich nur irgendein kleiner Teil der Masse bzw. Gesellschaft bin. Und nur noch in meiner Materialität bestehe. Denn alles andere ist für die Anderen unsichtbar.
(Mit Kant könnte man es vielleicht so sehen, dass ich nur noch "den gestirnten Himmel über mir" sehe - und mir klar wird, dass man von außen nicht in mich hinein (eher hindurch, sie Fotos) schauen kann, bzw. ich zwischen den ganzen Körpern gar nicht auffalle.)
ach, und jetzt noch ein paar weitere ganz individuelle Chemiegramme.
Sonntag, 9. Januar 2011
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