Huch?
Was ist das?
Das ist doch wohl ein eher nicht so gutes Foto...
aber... ist das überhaupt ein normales Foto?
Nicht, dass ich mich jetzt mit sonst ach so guten Fotos loben wollte, außerdem stell' ich kaum welche hier 'rein, aber normal würde man dies hier wohl nicht als "gut" bewerten, langweiliger Ausschnitt, unscharf, keine sichtbaren Menschen... und nicht nur insgesamt negativ, sondern auch insgesamt ein Negativ.
Okay, lösen wir's auf: Ich bin sehr stolz auf mein erstes Lochkamera-Foto. "Die Camera Obscura" (dunkle Kammer) ist nämlich keine normale Digitalkamera, sondern ein lichtdichter Schuhkarton mit Loch und Fotopapier drin. Kennt man bestimmt aus der Sendung mit der Maus oder so.
Jedenfalls: Stecknadelloch heißt: Blende 200 (die kleinste bei meiner Spiegelreflexkamera ist 22, das ist normal - so zum Vergleich) - das heißt, winzig klein, es kommt ganz wenig Licht durch - und deshalb liegt die Belichtungszeit auch bei einer Viertelstunde. (Normale Blenden - das heißt, die kleine Öffnung im Objektiv, durch die das Licht/Bild auf den Sensor oder Film der Kamera trifft - sind größer, so 3,5 (was bei manchen Kameras auch mal ein Zentimeter sein kann), deswegen kommt mehr Licht durch - und deswegen kann man auch mit unter einer Sekunde Belichtungszeit, wie gewohnt, arbeiten).
Natürlich sieht man die ganzen Kunststudenten, die durch das Bild liefen, nicht, außer da so rechts, da sitzt die Silhouette von jemandem (die saß da die ganze Zeit, deshalb). Ist übrigens im Werkstattraum der Uni Ol.
Da die nach dem entwickeln schwarzen Stellen auf dem Bild dadurch kommen, dass auf sie Licht getroffen ist (von den hellen Stellen des Raumes), entsteht ein Negativ, und das ganze auch noch spiegelverkehrt.
Da es aber Photoshop gibt, hier das Foto unseres Werkstattraumes "in echt" (Negativ umgekehrt und gespiegelt):
Das komische Ding in der Mitte ist übrigens ein Tageslichtbelichter mit Tisch, drumrum sind Tische und Stühle an den Fenstern. Und natürlich Bilder an der Wand
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